Alles was uns so bewegt

Vorbeugende Stoffwechselkur mit Pflanzensäften

 

Durch eine Stoffwechselkur mit Pflanzenpresssäften konnten in der Praxis sehr gute Resultate erzielt werden. Die Stoffwechselkur, die mit Pflanzensäften durchgeführt wird, ist im engeren Sinn eine Kur, die einer schlechten Mischung der Säfte (d.h. Blut, Lymphe) entgegenwirkt.

 

Im Februar dem Reinigungsmonat beginnt man mit Taraxacum offizinale, d.h. mit dem Löwenzahnsaft und verabreichen diesen den ganzen Februar hindurch (dreimal 1 EL/Tag vor dem Essen pur oder mit etwas Wasser).

 

Im März wird der Brennesselpresssaft eingenommen, ebenso einen Monat lang.

 

Im April ist der Birkenpresssaft an der Reihe, er wird ebenfalls einen Monat lang verabreicht.

 

Personen, die diese Stoffwechselkur im Frühjahr gemacht haben, wiederholen sie meist immer wieder. Signifikant bei dieser Kur ist die Reduktion der Gelenk- und Weichteilschmerzen sowie eine bemerkenswerte Zunahme der Beweglichkeit.

 

Löwenzahn (Taraxacum offizinale)

 

Der Löwenzahn ist eines unserer ältesten Heilkräuter. Es verwundert nicht, dass die Zahl der Krankheiten, gegen die er als heilsam angeführt wird, überaus groß ist. Vorwiegend kommen hier die chronischen Krankheitszustände des Stoffwechsels und der inneren Organe, vor allem Gicht, rheumatische Erkrankungen und Leberleiden in Frage. Verwendet als Droge werden die Wurzel und das Kraut (Radix Taraxaci cum herba).

 

Untersuchungen haben gezeigt, dass Löwenzahn die Gallensekretion deutlich vermehrt, darüber hinaus fördert er als Bitterstoffdroge (der Bitterwert beträgt 600) die Magensekretion. Löwenzahn ist vor allem bekannt für seine harntreibende und entgiftende Wirkung (vor allem auf die Leber). Steinleiden wie Gallenstein- und Nierensteinbildung können auch durch den Löwenzahn günstig beeinflusst werden.

 

Noch weit wesentlicher scheint jedoch die Anwendung bei den chronischen rheumatischen Erkrankungen zu sein. Gerade die degenerativen arthrotischen Prozesse sind eine primäre Indikation für Taraxacum, wobei vor allem die vorbeugende Behandlung gute Erfolge bringt.

 

Brennnessel (Urtica urens)

 

 Die Brennessel eignet sich hervorragend als Diuretikum (harntreibendes Mittel) und ist beim rheumatischen Formenkreis angezeigt, da sie ins tiefere Stoffwechselgeschehen eingreift, d.h. dank ihrer harntreibenden Wirkung können die im Bindegewebe abgelagerten Schlackenstoffe über die Nieren besser ausgeschieden werden. Eine klinische Studie über Brennnesselsaft als Diuretikum legte Kirchhof 1983 vor. Er konnte beobachten, dass die harntreibende Wirkung eines naturreinen Presssaftes aus frischen Brennnesseln bei Ödemen verursacht durch Herzschwäche deutlich ist. Ähnlich wie der Löwenzahn greift die Brennnessel ins tiefere Stoffwechselgeschehen ein und vermag somit einen günstigen Einfluss auf rheumatische Erkrankungen zu nehmen.

 

Hängebirke (Betula pendula)

 

Die Birke ist uns allen ein gut bekannter Baum. Verwendung finden von der Birke die Blätter (Folia betulae). Des Weiteren wird aus der Birke auch Birkenteer (Pix betulina) gewonnen, der antiparasitär wirkt. Unerwünschte Wirkungen sind bei der Anwendung von Birkenblättern nicht zu befürchten., jedoch kann Birkenteer, wie alle Teerpräparaten, bei überempfindlicher Haut unerwünschte Reizungen hervorrufen.

 

Wenn auch die Birkenblätter zur allgemeinen Durchspülungstherapie geeignet sind, ist die wichtiger Funktion bei den rheumatischen Erkrankungen zu finden.

 

Alles Gute wünscht Ihnen

Gabriele Sießmeir

 

Gesundheits- und Ernährungsberaterin GGB

Gesellschaft für Gesundheitsberatung GGB e. V.


"Lass Deine Nahrung so natürlich wie möglich" - Unserer Lebensmittel als Heilmittel?

 

Bereits 1942 untersuchte Prof. Dr. Werner Kollath, der Hygieniker, Ernährungs- und Vitaminforscher unsere Nahrung und begründete die Lehre vom „Vollwert der Nahrung“. Kollath ist der Auffassung, dass in der unbehandelten Nahrung wertvolle Wachstums- Zellersatzstoffe enthalten seien. Daraus resultiert seine Forderung nach Bewahrung der natürlichen Eigenschaften der Nahrung. Auch Prof. Dr. Manfred Hoffmann der an der Fachhochschule Weihenstephan / Triesdorf  die landwirtschaftliche Verfahrenstechnik und die Technik im ökologischen Landbau vertritt schreibt im „ Vom Lebendigen in Lebensmitteln“ (1997) über die bioelektronischen Zusammenhänge zwischen Lebensmittelqualität, Ernährung und Gesundheit. In seinem Buch versucht er verständlich zu machen, wie wichtig eine ganzheitliche Anschauung in der Landwirtschaft beim Anbau, Pflege und Düngung,  sich auf die Qualität der Lebensmittel auswirken.

 

Zwei Wissenschaftler und Forscher, die sich Gedanken über die Qualität unserer Lebensmittel machen – na und? Es gibt eine Anzahl von Nahrungsergänzungsmitteln, die uns Gesundheit, Vitalität und ein langes Leben versprechen, wenn wir nur regelmäßig das angebotene Pulver mit fremdklingendem Namen aus einem fernen Land einnehmen. Auch wird uns erklärt, dass unsere Lebensmittel keine ausreichenden Nährwerte mehr besitzen und wir deshalb Ergänzungsmittel zu uns nehmen sollen, um gesünder zu werden.

 

Wem sollen wir Glauben schenken?  Den Herstellern von Fertigprodukten mit vielen Versprechungen oder dem der die natürlichen Lebensmittel für uns erschaffen hat? Wie lassen wir unsere Nahrung so natürlich wie möglich? Sind unsere Lebensmittel auch Heilmittel? Diese Fragen werde ich versuchen zu beantworten.

 

Immer wieder wird in unserem Bioladen nach ursprünglichem Getreide wie Einkorn, Emmer und Urdinkel nachgefragt.  Auch beim Gemüse wird nach MSC-freien Kohlsorten und samenfesten Gemüsesorten nachgefragt. Dem Verbrauchen ist bekannt, dass viele im Handel befindlichen Obst- und Gemüsesorten nur aus wirtschaftlichen Gründen gezüchtet werden. Form und Aussehen soll uns glauben machen, dass das Produkt für uns wertvoll und gesund ist. Untersuchungen von A.W. Dänzer „Die unsichtbare Kraft in Lebensmitteln“ zeigt in eindrucksvollen Kristallisationsbildern welche Ausstrahlung  BIO im Vergleich zu NICHTBIO hat.

 

Lebendigkeit nach Prof. Dr. Kollath bedeutet, dass die Lebensmittel in ihrem natürlichen Zustand belassen werden. Sie dürfen nicht über 42 Grad erhitzt werden, denn nur dann ist gewährleistet, dass wichtige Enzyme und Eiweiße nicht denaturiert werden. Im Pflanzenreich beschreibt Prof. Kollath drei Kategorien von lebendigen Lebensmitteln: natürlich und unveränderte Lebensmittel wie frisches Obst und rohes Gemüse, Nüsse und Ölsaaten, Honig und Frischkorngerichte. Mechanisch veränderte Lebensmittel wie naturtrübe Gemüse- und Obstsäfte frisch gepresst und nicht erhitzt, Salate aus Obst und Gemüse. Und fermentativ veränderte Lebensmittel, dazu zählen ungekochte Breie aus Frischkorn, Gärsäfte und Gärgemüse wie Sauerkraut (Kollath-Tabelle).

 

Kann ein Lebensmittel auch heilende Wirkung auf unseren Körper haben? Viele Obst- und Gemüsesorten sind geradezu heilsam, unterstützen uns dabei, kleinere oder größere Wehwehchen zu vermeiden sowie gesundheitlich wieder Tritt zu fassen. So erwähnt in der Zeitschrift Natur & Heilen, dass beispielsweise der Apfel entgiftende Pektine enthält, die Avocado vor Infektionen schützen kann und für eine schöne Haut sorgt, Chicorée enthält einen besonderen Bitterstoff, der die Verdauungstätigkeit in Gang bringt, Grapefruit die Entschlackung unterstützen, dass Johannisbeeren den Darm entgiften können, der Lauch die Fließeigenschaften des Blutes verbessert, die Zwiebel keimtötend auf Krankheitserreger wirkt, das Weißkraut ein ganzes Füllhorn an gesundheits- und lebenserhaltenden Pflanzensubstanzen bietet. Das ist nur eine kleine Auswahl aus der Obst- und Gemüsemedizin, die zeigt, dass jedes Lebensmittel zur Gesunderhaltung beitragen kann. Wichtig ist zu beachten, je natürlicher und im jahreszeitlichen Rhythmus ein Lebensmittel angebaut wird desto mehr wirksame Inhaltsstoffe besitzt es. Lebensmittel aus biologisch kontrolliertem Anbau sind jedem Nahrungsergänzungsmittel vorzuziehen.

 

Die Heilnahrung per excellence ist die pflanzliche Rohkost:

 Frische Früchte, Beeren, Gemüsefrüchte, grüne Blätter und Blattgemüse, Nüsse, Mandeln, Wurzeln, Samen.

 Je länger die Ernährungsfehler als Krankheitsursache gewirkt haben,

 umso stärker muss die Heilkraft der Nahrung genutzt werden. (Bircher-Benner)

  

 

Alles Gute wünscht Ihnen

Gabriele Sießmeir

 

Gesundheits- und Ernährungsberaterin GGB 

Gesellschaft für Gesundheitsberatung GGB e. V.


Atherosklerose-Prävention

 

Knoblauch-Einnahme reduziert das Plaque-Wachstum in Gefäßen.

Die regelmäßige Einnahme von hochdosiertem Knoblauchpulverextrakt hat einen klinisch bedeutsamen, antiarteriosklerotischen Effekt. Dies wurde jetzt in einer Langzeitstudie nachgewiesen, bei der atherosklerotische Plaques und der Femurarterien und der Carotis mit Ultraschall gemessen wurden. Das Knoblauchpräparat reduziert das Plaque-Wachstum im vierjährigen Beobachtungszeitraum und bewirken sogar eine geringe Plaque-Regression. (Ärzte online Zeitung 17.10.2007)

 

Rezept:

 

Schon seit fast 25 Jahre gebe ich in meinem Bioladen unseren Kunden folgendes Rezept für einen Knoblauchtrunk, der auch als Lebenselixier bezeichnet wird:

 

30           geschälte Knoblauchzehen aus biologischem Anbau

4             ausgereifte, unbehandelte biologische Zitronen (mit Schale in Streifen schneiden)

 

Die 30 geschälte Knoblauchzehen werden mit den Zitronen im Mixer zerkleinert. Das Ganze dann mit einem Liter Wasser langsam zum Kochen bringen (einmal aufwallen lassen). Nach dem Erkalten abseihen und den Saft in eine Flasche füllen. Im Kühlschrank aufbewahren.

 

Täglich trinke man von dieser Volksmedizin ein Likörglas, zwei Stunden vor oder nach der Hauptmahlzeit. Man sagt, dass bereits drei Wochen täglichen Genusses dieser Knoblauch-Mischung zu einer jugendlichen-wohligen Regeneration des ganzen Organismus führen.

 

Diese Kur sollte drei Wochen durchgeführt werden. Sind die drei Wochen vorbei, mache man eine Pause von 8 Tagen, dann beginnt die zweite Kur.

 

Am zweckmäßigsten führt man diese Kur jedes Jahr einmal in zwei Kuren von je drei Wochen durch. Der Zeitpunkt für eine kurmäßige Anwendung sind das Frühjahr und der Herbst.

 

Also auf geht’s zur Knoblauchkur!

 

Alles Gute wünscht Ihnen 

Gabriele Sießmeir

 

Gesundheits- und Ernährungsberaterin GGB

Gesellschaft für Gesundheitsberatung GGB e. V.